Ich spinne!

Ja wirklich. Und nicht (nur) im Kopf, neee. Wolle zu Fäden! :D

Fragt mich bitte nicht, was mich jetzt schon wieder geritten hat und erinnert mich bloß nicht daran, dass ich schon genügend Hobbies habe und sowieso viel zu viel zu tun und eigentlich keine Zeit für nichts habe. Ich weiß das.

Und trotzdem habe ich nun mal das Spinnen ausprobiert. Durch Zufall (bei der Recherche zu etwas anderem was ich auch mal ausprobieren wollte, Brettchenweben nämlich) bin ich in den Weiten des Internets auf Menschen gestoßen, die Wolle selber spinnen. Und auch färben und sowas. Vor allem, wenn man sich mittelalterlich beschäftigt (ob jetzt auf Märkten, in Lagern, als Hobby etc.) ist das wohl sehr beliebt. Macht ja auch Sinn :)

Spielzeugrad + Rundholz = einfache Spindel

Und natürlich gibt es noch etliche Frauen, die das sogar noch von der Oma gezeigt bekommen oder in der Schule gelernt haben! Jedenfalls war ich fasziniert. Mein Freund ist ja auch ein kleiner Mittelalter- / Fantasy-Fan und was wäre cooler, als ihm mal eine Borte oder eine Kordel für seine Ausstattung zu schenken, von der ich das Garn auch noch selbst gesponnen habe?

Also ein bisschen nachgelesen, kurzerhand im Bastelladen ein Holzrad und ein Rundolz gekauft - fertig war meine Spindel.

In einem anderen Laden Wolle im Kammzug erstanden (ungefärbt, soll ja irgendwie realistisch sein, nich?) und dann einfach mal losgelegt. Auf dieser Seite gibt es tolle Tipps und Basiswissen. Und das ist dann dabei herausgekommen:

Fazit. An sich schnell zu begreifen, das Spinnen. Ein bisschen was muss man schon lernen und beachten aber dann hat man den Dreh schnell raus. Bis ich allerdings gleichmäßige Fäden produziere, dauert es wohl noch ein Weilchen! Und nachdem ich meinen ersten langen Faden gesponnen hatte, habe ich mich an´s Verzwirnen gemacht - damit es stabiler und reißfester wird. Tadaaa:

Hier habe ich 3 Fäden miteinander verzwirnt, mein erstes selbstgesponnes Garn! :)

 Mal sehen, wie lange ich Spaß an dieser Geschichte habe.... :D